Wie füllen wir anlässlich des Gedenkens an die Reichspogromnacht 1938 unsere historische Verantwortung "Nie wieder" mit Leben?

Die November-Pogrome 1938 markieren den Anfang der nationalsozialistischen Verbrechen an Jüdinnen und Juden. In der Nacht vom 9. auf den 10. November werden jüdische Wohnungen und Geschäfte verwüstet, Menschen zu Tode geprügelt und verschleppt. Die brutalen Übergriffe haben das Ziel, jüdisches Leben in Nazi-Deutschland zu vernichten.

Zum 85. Jahrestag gedachten wir Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten an verschiedenen Orten in MSE an die schrecklichen Verbrechen.

Johannes Arlt nahm an der Gedenkveranstaltungen in Waren teil, bei der der Film "Gerdas Geheimnis" einer überlebenden Jüdin aus Waren gezeigt wurde. Dieser Film sowie das durch die Kirchgemeinde gestaltete Gedenken in Strelitz-Alt haben ihn tief berührt.

Wie können wir unseren Beitrag leisten, dass die Erinnerungen an diese Verbrechen niemals enden? Johannes Arlt sagt hierzu: "In dem wir als Teil der Zivilgesellschaft unsere Solidaritätsbekundungen mit Anteilnahme, Empathie und menschlicher Wärme gegenüber jüdischen Mitmenschen füllen. In dem wir Zivilcourage zeigen - bei antisemitischen Beleidigungen und Diskriminierungen sofort eingreifen, die Polizei alarmieren und nicht wegschauen. In dem wir nicht zulassen, dass sich ein leerer Raum um die jüdische Gemeinschaft in Deutschland bildet. Nie wieder ist jetzt! Nie wieder ist heute! Wir haben es in der Hand! Es liegt an jedem Einzelnen!"

Demokratie braucht Demokrat*innen. Demokratie braucht Dich. Für Dich sind wir viele. Mit Dir sind wir mehr.