Angriffe auf Migrant:innen und Flüchtlingsunterkünfte darf es nie wieder geben. Auf der heutigen Demo wurde gemahnt, rechtsextreme Gewalt nicht zu verharmlosen. Vor allem dürfen die Opfer nicht vergessen werden.

Unter dem Applaus der Anwohner eskalierte vor 30 Jahren in Rostock-Lichtenhagen die rechte Gewalt. Zwischen dem 22. und dem 26. August 1992 griffen Rechtsextreme die Zentrale Aufnahmestelle für Asylbewerbende sowie das benachbarte Wohnheim ehemaliger Vertragsarbeitende an. Das sogenannte Sonnenblumenhaus wurde u.a. mit Steinen und Molotowcocktails beworfen. Vier Tage lang sind rund 150 Menschen in dem brennenden Gebäude eingesperrt; Polizei, Politik, unsere Gesellschaft versagte.

Ein trauriges, skandalöses und unfassbar schockierendes Ereignis, das sich im Sommer 1992 abgespielt hat. Daran erinnert die heutige Demo, an der unsere stellvertretende Vorsitzende Dagmar Kaselitz und auch weitere Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten teilnahmen.

Die Aufarbeitungen der rassistischen Angriffe müssen andauern, denn die Frage bleibt: wie konnte es zu diesem Ausmaß an rechtsextremer Gewalt kommen?